„Einstimmig“ wurden der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Jan Oskar Höffmann und dessen Stellvertreter Andreas Borchers und Lothar Bothe auf der turnusmäßigen Fraktionssitzung wiedergewählt.
„Das Ergebnis ist ein tolles Zeichen der Unterstützung. Wir konnten den uns entgegengebrachten Vertrauensvorschuss offensichtlich rechtfertigen“, freuten sich Höffmann, Borchers, und Bothe. Der vom Fraktionsvorstand eingeschlagene Kurs „des Gestaltens statt des Nörgelns“ treffe offenbar die ungeteilte Zustimmung der Fraktion.
Borchers hob hierbei besonders das überparteiliche Engagement hervor. „Die von der SPD in Gang gesetzte Überarbeitung der Sportförderrichtlinien ist dank der guten interfraktionellen Arbeit ein großartiger Erfolg für die Cloppenburger Vereine geworden“, so Borchers. „Es war wichtig, historisch gewachsene Gräben zu überwinden, um ein neues politisches Miteinander zu ermöglichen“, erklärt der Vorsitzende Höffmann. „Wir haben als junge Ratsmitglieder kein Interesse an alte Grabenkämpfe.“
Alle waren sich aber einig, dass man als zweitgrößte Fraktion nicht nur mitschwimmen, sondern auch den politischen Kurs mitbestimmen wolle, um die Ideen eines sozialgerechten und modernen Cloppenburgs zu verwirklichen. Mit der Senkung der Schwimmbadpreise, der Bezuschussung des öffentlichen WLAN-Ausbaus oder der finanziellen Unterstützung des City-Fests sei eine „selbstbewusste Mitbestimmung“ des politischen Kurses bereits „gelungen“. „Wir wollen uns aber nicht ausruhen, sondern darauf aufbauen“, so Borchers.
Die übrige Fraktion sei angesichts des erbrachten „Leistungsnachweises“ jedenfalls hochzufrieden. „Die Arbeit in der Fraktion macht wieder richtig Spaß. Als ‚alter Hase‘ muss ich dem Fraktionsvorstand für diese unerschöpfliche Energie wirklich Respekt zollen. Das hat Hand und Fuß“, betont SPD-Ratsherr Franz-Josef Wilken. „Mir ist mit der Fraktionsspitze nicht Bange um die Zukunft unserer Partei“.
Man sei sich in der Fraktion aber einig, dass in Cloppenburg „große Herausforderungen“ anstünden, die es zu bewältigen gelte. „Wir müssen über zunehmende Verkehrsbelastungen sprechen und dem Anspruch als Fahrradstadt endlich gerecht werden. Hier hinken Anspruch und Wirklichkeit noch weit auseinander“ konstatiert Lothar Bothe, der als Vorsitzender des Bau- und Verkehrsausschusses diese Problemen „bestens kenne“.
Auch die Reduzierung der KiTa-Gebühren und der Bau von Sportstätten soll die Fraktion künftig beschäftigen. „Wir werden aber streng darauf achten, die Bürger früh einzubinden, statt die Politik zu diktieren“, versprach Fraktionsvorsitzender Höffmann abschließend: „Transparenz ist das Gebot der Stunde.“