Der Cloppenburger Rechtsanwalt Jan Oskar Höffmann will für die SPD in den Niedersächischen Landtag. Seine Bewerbung für die Landtagskandidatur gab der 32-jährige bekannt. Die Landtagswahl findet am 09. Oktober kommenden Jahres statt. „Es wird höchste Zeit, dass im Cloppenburger Südkreis wieder ein Südoldenburger Sozialdemokrat in den Landtag einzieht. Die Zeit ist reif“, meint Höffmann.
Es brauche für „unsere Region wieder eine starke Stimme in Hannover“, einen „Anwalt für Südoldenburg“, führt er weiter aus. Als „Freund der klaren Sprache“ sei er in der Lage, den Interessen des Landkreises überregional Gehör zu verschaffen.
Themen gibt es für den jungen Anwalt genug, führt Höffmann weiter aus, der sich selbst als „progressiven und trotzdem bodenständigen Politiker“ versteht. Aktuell beschäftigen ihn unter anderen die Krankenhauspolitik, der akute Fachärztemangel im Landkreis sowie die geplante Starkstromtrasse durch Südoldenburg. Er plädiere zudem für einen „massiven Ausbau der kreiseigenen Impfkapazitäten“. „Der Landkreis Cloppenburg ist in dieser Frage das Sorgenkind Niedersachsens. Wir müssen nun bei den Booster-Impfungen den Turbo einlegen“, fordert Höffmann. Viele Hausärzte hätten jedoch bereits Wartelisten bis ins Jahr 2022. „Eine Region, die ohnehin unter akutem Ärztemangel leidet, kann die Impfungen nicht allein den Hausärzten aufbürden. Wir brauchen hier ein Paradigmenwechsel“ Neben dem Impfmobil benötige es daher eine feste Impfstation in der Kreisstadt, bestenfalls „prominent platziert auf dem Marktplatz.“ „Ein Impfmobil allein wird die vierte Welle jedenfalls nicht brechen.“
Aktuell ist Jan Oskar Höffmann nach 2016 auch 2021 als „Stimmenkönig“ aus den Stadtratswahlen in Cloppenburg hervorgegangen, was zuvor keinem anderen Kandidaten außerhalb der CDU gelang. Er ist zudem als Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat wiedergewählt worden. Weiter ist er Mitglied im Bezirksvorstand der SPD Weser-Ems und stellvertretender Vorsitzender der Jusos Bezirk Weser-Ems. Mitglied der SPD ist er bereits seit 2006. Beruflich erhielt er 2018 durch Erreichen des 2. Staatsexamens die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft und gründete im selben Jahr mit seinem Vater und seiner Schwester die Anwaltskanzlei „Höffmann & Partner“, die auch ein Notariat beinhaltet.
Bei der letzten Vorstandssitzung des SPD-Ortsvereins Cloppenburg informierte Jan Oskar Höffmann die Vorstandsmitglieder von seinen Plänen, die sich sehr erfreut zeigten und die Kandidatur „auf jeden Fall“ unterstützen wollen, so die Vorsitzende Catja Kieselhorst. „Ich habe gehofft, dass Jan Oskar diesen Weg einschlagen wird. Die Cloppenburger SPD steht hinter ihm“, verspricht der Co-Vorsitzende Lothar Bothe. Vorstandsmitglied Bernd Stallmann zeigte sich begeistert und versprach, Höffmann im Wahlkampf „von der ersten bis zur letzten Minute zur Seite zu stehen und ihn im Team tatkräftig zu unterstützen“. Auch der SPD-Unterbezirk Cloppenburg habe seinen Willen zur Kandidatur für den Landtag „sehr positiv“ aufgenommen, wusste der Kandidat zu berichten. Die Nominierung des Landtagskandidaten solle im Januar 2022 erfolgen.