Während der Mitgliederversammlung bestätigten die Jusos-Mitglieder ihn wie auch seinen Stellvertreter Hannes Grein einstimmig in deren Ämtern. Neue stellvertretende Vorsitzende wurde die ehemalige Schülersprecherin Katrin Meisner. Die weiteren Amtsträger sind die Schriftführerin Joana Chaker sowie die Beisitzer Frederik Grüß, Guido Röding, Ali Molas und Andre Heisig. Als Internetbeauftragter wurde Florian Götting per Akklamation bestätigt.
Im Vordergrund der Arbeit in den vergangenen zwei Jahren habe der Versuch gestanden, den „Interessen und Anliegen“ der Jugend mehr Gehör zu verschaffen. „Das ist uns ganz gut gelungen. Wir haben uns zur politischen Stimme der Cloppenburger Jugend gemausert. Das macht Spaß und motiviert mich, weiterzumachen“, stellte der frisch gewählte Vorsitzende zufrieden fest. „Mit unserer Unterstützung für die „Rote Schule“ oder der Petition gegen das „Soeste Carré“ haben wir viel Aufsehen erregt. Nicht ohne Grund konnten wir unsere Mitgliederzahlen in zwei Jahren um satte 62% steigern.“.
Nach Ansicht Höffmanns seien Jugendliche „keineswegs politikverdrossen“, sondern vielmehr „parteien- und politikerverdrossen“. Die Politik habe daher die Pflicht, ein inhaltliches Angebot zu entwickeln, dass die Jugend anspreche. „Wenn wir in der Fußgängerzone für gerechtere Schwimmbadpreise, einen offenen Jugendtreff, mehr Fahrradständer am Bahnhof oder Gratis-WLAN für die Innenstadt werben, kommt das bei den Jugendlichen super an. Politikverdrossenheit sieht anders aus“, erklärte der 24-jährige Jura-Student.
Die Jugendorganisation der SPD möchte jedoch neben jugendspezifischen Themen auch weiterhin andere Politikbereiche kritisch und konstruktiv begleiten. Es sei jedoch als junger Mensch oft schwer mit Ideen ernst genommen zu werden. Deswegen sei es umso erfreulicher, wenn Vorschläge der Jusos von anderer Seite aufgenommen werden. „Im Übrigen stammte die Idee mit dem offenen Bücherschrank, den die Bürgerstiftung umgesetzt hat, ursprünglich von uns“, waren sich alle Anwesenden einig. Ihr Auftrag an den neuen Vorstand war eindeutig: Man wolle auch in Zukunft „Schrittmacher der SPD“ sein.