„Wir wollen damit die Innenstadt und den Wirtschaftsstandort Cloppenburg stärken. Mit einem solchen Angebot helfen wir aber auch Flüchtlingen und Obdachlosen, die regelmäßig Probleme damit haben, einen entsprechenden Mobilfunk-Vertrag abzuschließen“, beschreibt SPD-Ratsherr Stefan Riesenbeck die „sozialpolitische Komponente“ des Begehrens.
Aufgrund der „großartigen Vorarbeit“ einiger Geschäfts- und Privatleute unter Führung der CM Marketing GmbH sei bereits in einigen Bereichen der Innenstadt kostenfreies WLAN zu nutzen. Trotzdem sei es noch nicht gelungen, ein flächendeckendes Netz vorzuhalten. „Es darf nicht der Anspruch einer modernen Stadt sein, die Privatwirtschaft bei dieser Herkulesaufgabe im Stich lassen. Ein Zuschuss kann viel in Bewegung setzen“, so Riesenbeck.
Anders als vor einem halben Jahr beantragen die Genossen dieses Mal nicht die Errichtung eines eigenen Netzes, sondern die Förderung bestehender Strukturen. Hierdurch sei auch die gerügte Gefahr von möglichen „Parallelnetzen“ gänzlich ausgeschlossen. Ratsmitglieder anderer Fraktionen haben indes bereits ihre Zustimmung signalisiert. Der Zuschuss dürfe unter anderem für die Anschaffung von Routern, Repeatern, oder Einrichtungsgebühren verwendet werden.