Auf der Bezirkskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD Weser-Ems (AfB Weser-Ems) am 16.09.2023 haben Yoshiro Nakamura, Universität Osnabrück, Heinz Kaiser, Vorsitzender des BAK Niedersachsen und Stefan Störmer, Landesvorsitzender der GEW ihre Vorstellungen zu einer Umgestaltung der Ausbildung von Lehrkräften dargelegt. Es wurde in den Beiträgen darauf hingewiesen, dass die gegenwärtige Form der Ausbildung zu starken Belastungen im Studium und in der zweiten Phase in den Studienseminaren führt.
Insbesondere hat Yoshiro Nakamura erläutert, dass gegenwärtig Studierende in Masterstudiengänge für ein Lehramt bereits jetzt durchschnittlich 10 Stunden in der Schule unterrichten. Er fordert vor diesem Hintergrund eine Umgestaltung der Masterphase zu einem dualen Studium. Dabei werden die Studierenden über sechs Semester sowohl von der Universität als auch der Schule betreut und erhalten für ihre Tätigkeit in der Schule ein Entgelt in der Höhe eines Referendargehaltes. Abschluss der dualen Masterphase können die Absolventinnen und Absolventen direkt in den Schuldienst übernommen werden.
Stefan Störmer vertritt zudem die Auffassung, dass die Masterabsolventen in einer dreijährigen Probezeit durch geeignete Kräfte begleitet werden. Anschließend soll dann lediglich eine Bewährungsfeststellung erfolgen.
Die Anwesenden Delegierten befürworteten das Modell von Yoshiro Nakamura und bestätigten aus ihrer Erfahrung mit der eigenen Ausbildung die geschilderten Probleme.
Abschließend ist ein neuer Vorstand gewählt worden. Als Vorsitzender wurde Jürgen Köpke gewählt, der auch stellvertretender Vorsitzender der AfB Niedersachsen ist. Katharina Kosubek ist stellvertretende Vorsitzende. Den Beisitz haben jetzt Günther Beyer, Petra Feldmann, Christian Frilling, Steffen Haake und Frank Kourim.
Auf der Bundeskonferenz der AfB wird die AfB Weser-Ems vertreten durch Jürgen Köpke, Andrea Rohe und Phillipp Merten.