
„Nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz hat jeder junge Mensch ein Recht auf die Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“, erklärte Peter Hackmann, Mitglied der SPD-Fraktion. Zu diesem Zweck, so Hackmann weiter, seien den jungen Menschen laut Gesetz die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote zur Verfügung zu stellen. Sie sollten an den Interessen junger Menschen anknüpfen, von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden.
Um diesen gesetzlichen Rahmen zu füllen, verstehe sich offene Jugendarbeit als soziale und kommunale Dienstleistung für junge Bürger/innen bis 27 Jahren.
In Cloppenburg erfolge diese „Dienstleistung“ derzeit überwiegend an der Kinder- und Jugendfreizeitstätte Rote Schule. Dabei habe sich dieTätigkeit der Roten Schule eher auf die Arbeit mit Kindern konzentriert.
„Uns fehlen aber z.B. Angebote für einen zwanglosen Aufenthalt und zur geselligen Betätigung für „ältere“ Jugendliche in den Nachmittags- und frühen Abendstunden,“ ergänzte SPD-Fraktionsmitglied Christian Albers. „Daher soll die Verwaltung beauftragt werdem, auch räumliche Möglichkeiten zu untersuchen und zu schaffen, die eine offene Jugendarbeit in Cloppenburg für Jugendliche ermöglichen, so Albers in dem Gespräch.
SPD-Fraktionsvorsitzender Ortac erinnerte noch einmal daran, dass der Wunsch nach einer offenen Jugendarbeit auch bei anderen Fraktionen bestehe. Das habe die Diskussion zum Haushalt 2015 deutlich gemacht.
Für die SPD-Fraktion sei es besonders wichtig, dass dabei nach Möglichkeit alle Beteiligten der offenen Jugendarbeit mitwirken könnten und z.B. die Jugendlichen im Laufe der Entwicklung des Konzeptes mit einbezogen würden, betonte Ortac noch einmal die Haltung der SPD-Fraktion.